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Zeit der Kraniche

Zweimal im Jahr treffen sich die Kraniche in den flachen Bodden- und Seengewässern zur Rast in Mecklenburg-Vorpommern und sorgen einige Wochen für ein unvergleichliches Naturschauspiel.

Im Frühjahr lässt sich auf den weiten Weiden und Wiesen mit ein bisschen Glück der "Kranichtanz“ -  das Balzritual der Kraniche beobachten. Im Herbst benötigen die Kraniche vor ihrem weiten Flug nach Süden in die Winterquartiere ausreichende Kraftreserven. Die abgeernteten Mais- und Gerstenfelder sind dafür ein ideales Futterreservoir.

Kraniche beobachten

Kraniche beobachten können Sie im Frühjahr zwischen Mitte März und Anfang April und im Herbst von September bis Ende Oktober.

Ihr bevorzugtes Rastgebiet ist dabei der Bereich zehn Kilometer nördlich und südlich der Bundesstraße B 105 zwischen den Städten Ribnitz-Damgarten und Stralsund. Gerade am Feldrand kann man diese einzigartigen Vögel und ihr Verhalten in der Gruppe aus unmittelbarer Nähe beobachten. Man kommt hier sehr nah an den Kranich heran und kann diesen intensiv erleben. Womit man im Küstenvorland im Grunde auf individuelle "Kranichsafari" gehen kann. Aber Vorsicht: Auf keinen Fall dürfen die Kraniche gestört werden, denn ungestörte Zwischenstopps mit ausgiebigen Nahrungsaufnahmen sind für die großen Vögel überlebenswichtig.

Am Pramort, dem östlichste Teil vom Zingst, befindet sich der bedeutendste Rastplatz des Grauen Kranichs in Mitteleuropa. Bis zu drei Viertel der gesamten nord- und osteuropäischen Population pausiert in der Rügen-Bock-Region. Wobei der abendliche Einflug mehrerer tausender Kraniche zu ihren Schlafplätzen besonders fasziniert. Die langgezogenen Ketten oder keilförmigen Flugformationen sowie die weithin hörbaren Rufe der Altvögel sind ein phantastisches, nachhaltiges Naturschauspiel. Von der Meiningenbrücke aus und dem Kranichdorf Bresewitz lässt es sich wunderbar verfolgen.